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Cannabisöl selbst herstellen – Leichter als gedacht?
Cannabisöle werden von vielen Menschen als Basis verschiedener Gerichte genutzt. Da die Cannabinoide, die wertvollen chemischen Substanzen der Cannabispflanze nicht wasser- aber sehr wohl fettlöslich sind, bieten sich Speiseöle als Trägerflüssigkeit an.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über das herstellen von Cannabisöl.
Was muss ich beachten?
Werden Cannabinoide zusammen mit Lebensmittel aufgenommen, verzögern sich ihre Effekte, sie sollen dafür aber länger anhalten und stärker ausfallen.
Darum solltest Du beim Herstellen von Cannabisöl mit einer sehr geringen Menge starten und dies vorsichtig verwenden, damit du sehen kannst, wie dein Organismus auf die Zufuhr von Cannabinoiden reagiert und sich dieser erst einmal daran gewöhnen kann.
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Diese Öle sind geeignet
Welche Art Öl du am besten verwendest, hängt davon ab, wofür du das Cannabisöl nutzen möchtest. Neutrale Öle wie Raps-, Traubenkern- oder andere Pflanzenöle sind besonders gut einsetzbar, da man sie recht vielseitig verwenden kann. Legst du Wert auf einen besonderen Geschmack, ist Olivenöl eine gute Wahl. Aber auch Kokosöl ist in Ordnung.
Welche Art Cannabis eignet sich?
Im Grunde genommen ist jede Art von Cannabis geeignet. Wir reden hier natürlich über die Blütenstände weiblicher Cannabispflanzen, da in ihnen der größte Gehalt an Cannabinoiden enthalten ist. Natürlich kannst du auch Blätter und Stängel der Cannabispflanze nutzen, solltest dir aber bewusst sein, dass die Blätter nur 1-2% und die Stängel 0,1-0,3% der beliebten Wirkstoffe beinhalten.
Das benötigst du zur Herstellung
- 1 Tasse Speiseöl
- Sieb oder Seihtuch (Käsetuch, Passiertuch)
- Doppelkessel, Slow Cooker, Kochtopf, Kochtopf oder ähnliches (auf Amazon zu finden)
- 1 Tasse Cannabisblüten
- 1 Handmühle
Einfache Methoden zur eigenen Cannabisöl - Herstellung
Die Cannabisblüten werden mit der Handmühle gemahlen. Achte darauf, dass nicht zu fein zu machen, denn alles, was durch dein Sieb oder Seihtuch hindurchgeht, landet am Schluss in deinem Endprodukt.
Slow Cooker Methode
Zuerst gibst du dein Cannabis und das Speiseöl in einen Slow Cooker und erwärmst es auf 100 – 110 °C für 10-20 Minuten . Die dadurch stattfindende Decarboxylierung ermöglicht die Freisetzung der Cannabinoide in ihrer wirksamen Form, ohne diese zu zerstören.
Im zweiten Schritt soll das Pflanzenmaterial für etwa 60-120 Minuten bei 100 °C bis 110 °C köcheln. Bei diesen Temperaturen bleiben viele Terpene, die für den Geruch und den Geschmack und einige pharmakologische Effekte von Cannabis verantwortlich sind, erhalten. Soll CBDA in das neutrale CBD umgewandelt werden, so werden für die 2. Phase 120 °C für die Dauer von 60 Minuten empfohlen.
Deine Mischung sollte nicht zu lange gekocht werden, da ansonsten die Stoffe, welche zu einem Vollspektrum Öl führen wie Terpene und Flavonoide, zerstört werden.
Herdplattenmethode
Hierfür nutzt du nur einen einfachen Topf, füllst deine Mischung aus Cannabis Pflanzenteilen mit dem Speiseöl und einer kleinen Menge Wasser hinein und stellst ihn auf die Herdplatte. Dann wird das Ganze zum Kochen gebracht und anschließend bei niedriger Stufe für 1-2 Stunden gehalten. Dabei kann man genauso vorgehen wie bei der Slow Cooker Methode.
Im ersten Schritt wird das Pflanzenmaterial für einen relativ kurzen Zeitraum auf eine Temperatur erhitzt, die das Restwasser zum Verdampfen bringt und eine einheitliche Erhitzung des Pflanzenmaterials ermöglicht. Im zweiten Schritt wird das Pflanzenmaterial für einen längeren Zeitraum erhitzt.
Sieben des Öls
Um dein Endprodukte von den Pflanzenresten zu trennen, lege ein Sieb mit dem Seihtuch aus. Dann stell das ganze auf einen Topf oder eine Schüssel und gieße alles durch das Sieb. Wenn alle Flüssigkeit abgelaufen ist, kannst du noch einen Schuss kochendes Wasser über die Pflanzenteile geben und diese, nachdem sie abgekühlt sind, kräftig ausdrücken, bevor du sie entsorgst. So wird auch noch der letzte Tropfen Öl aus ihnen entfernt.
Das Öl wird sich oberhalb des Wassers absetzen, sich jedoch nicht verfestigen. Um es vom Wasser zu trennen, kannst du einen Löffel oder einen sogenannten Soßentrenner verwenden. Der ist nicht teuer und macht das ganze Verfahren super einfach.
Zum Schluss kannst du das Öl ein zweites Mal durch das Seihtuch geben, um so viel wie möglich von dem Sediment zu entfernen.
Glätteisenmethode
Hier kommen Hitze, Druck und Backpapier zum Einsatz. Außerdem benötigst du folgenden Ausstattung:
- Cannabisblüten
- Backpapier
- Glätteisen
Um die Wirkstoffe zu extrahieren, wäre es am besten, das Glätteisen auf 120 Grad einzustellen. Bei höheren Temperaturen läufst du Gefahr, dass sich die wertvollen Substanzen, wie zum Beispiel die Terpene verflüchtigen, was die Wirkung des gewonnenen Extraktes einschränkt.
Zuerst rollst du die Blüten zu einer Kugel. Hierfür ist eine kleine Menge von ca. 0,3 Gramm ausreichend. Dann legst du den Blütenball zwischen zwei Schichten Backpapier und presst diesen mit dem heißen Glätteisen fest zusammen. Je mehr Druck ausgeübt wird, desto mehr Öl wird gewonnen. Bereits nach 5 Sekunden solltest du ein Zischen vernehmen, da nun die Substanzen aus der Blüte heraustreten.
Das Glätteisen benötigst du jetzt nicht mehr. Allerdings kannst du noch etwas Druck auf den Blütenball ausüben, um so viel wie möglich aus ihm herauszupressen. Danach kann das Öl mit einer Rasierklinge oder einem Dabbing Nagel aufgenommen werden.
Rosin Presse Methode
Hierbei handelt es sich um eine moderne und kostspielige Version der Glätteisenmethode. Die Rosin Presse ermöglicht es, mehr Druck auszuüben und die Temperatur besser zu regulieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Temperatur perfekt eingestellt ist, um die Wirkstoffe zu extrahieren, ohne dass diese sich verflüchtigen. Eine Rosin Presse ist zwar teurer als ein Glätteisen, wenn du sie aber häufig nutzt, hat sie sich in kurzer Zeit amortisiert.
Für die Extraktion benötigst du:
- 1 Rosin Presse
- 1 Dabbing Toll
- unbeschichtetes Backpapier
Sind die Blüten sehr trocken reichen 80 Grad Temperatur aus und 100 Grad sind in Ordnung bei etwas feuchten Blüten. Die Blüten legst du auf das Backpapier, faltest dieses und legst dann beides gemeinsam in die Presse. Die Extraktion Dauer beträgt 60-90 Sekunden.
Die beste Methode - Cannabisöl herstellen mit Alkohol
Um Cannabisöl mit Alkohol herzustellen, benötigst du eine sichere und offene Umgebung mit ausreichend Frischluftzufuhr. Stelle einen Feuerlöscher bereit, denn Alkohol ist sehr leicht entflammbar. Dann benötigst du noch einen Herd oder einen Reiskocher.
Diese Werkzeuge benötigst du
- Glas- oder Keramikschüssel (kein Kunststoff verwenden)
- großen Holzlöffel
- Behälter zum Auffangen der Flüssigkeit
- Silikonspachtel
- Doppelkessel für den Herd / Reiskocher und Kerzenwärmer
- Kunststoff Mundpsritzen
- Musselinbeutel, Käsetuch, Chai-Tee-Filter oder ähnliches
Für deinen Schutz:
- Schutzbrille
- Ofenhandschuhe oder Hot Pads
- Sicherheitsfarbe oder Geruchs-Atemschutzmaske
- Nicht-Latex-Handschuhe.
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Extraktion von THC aus Cannabis
Zuerst musst du das Marihuana im Lösungsmittel einweichen. Dann gibst du die Pflanzenmischung in eine mittelgroße Glasschale und gießt den hochprozentigen Alkohol darüber. Danach füllst du das Ganze mit Lösungsmittel auf, bis dieses einen Stand von einem Zoll über den Blüten erreicht hat. Nun musst du die Marihuana Mischung mit dem Holzlöffel 2-3 Minuten ununterbrochen rühren und zerdrücken, damit das Lösungsmittel das THC aus den Cannabisknospen aufnehmen kann.
Nun musst du die Mischung abseihen. Dann nimmst du den zweiten Behälter zum Auffangen der Flüssigkeit und legst dein Sieb oder Tuch dort hinein. Jetzt noch die Pflanzenmischung in das Tuch oder das Sieb geben und die dunkelgrüne Flüssigkeit im Behälter aufgefangen. Du kannst das Ganze im Sieb noch ausdrücken oder mit dem Tuch auspressen.
Danach wird der ganze Vorgang noch einmal wiederholt. Also Einweichen, Abseihen und Auffangen. Mit der ersten Wäsche werden ca. 70-80 % des Harzes aus den Blüten entfernt. Mit der zweiten Wäsche holst du dir den Rest. Eine dritte Wäsche ist nicht notwendig.
Entfernen des Alkohols und Lagerung des Öls
Zum Abdampfen des Alkohols nutzt du entweder den Doppelkessel oder den Reiskocher.
Der Einsatz des Doppelkessel
In den unteren Kessel füllst du Wasser und in den oberen deine gewonnene Flüssigkeit. Diese bringst du zum Kochen und schaltest dann den Herd auf kleine Stufe, damit das Ganze 15 – 25 Minuten vor sich hin köcheln kann. Wenn die Flüssigkeit sich in einen dunkelgrünen Sirup verwandelt, hast du dein Cannabsiöl hergestellt. Während des Vorgangs kannst du mit dem Silikonspachtel gelegentlich die Seiten und den Boden des Topfes abschaben.
Der Einsatz eines Reiskochers
Fülle den Reiskocher 3/4 mit dem abgeseihten Alkohol-Öl-Gemisch und stelle diesen dann auf „Weißer Reis“ oder „Hoch“. Nun kannst du alles so lange köcheln lassen, bis du eine dunkelgrüne Flüssigkeit erhältst, die du dann noch ein wenig verwirbelst, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Danach füllst du den Sud in eine Glas- oder Metallschale und stellst sie auf den Kerzenwärmer. Wenn der Inhalt nicht mehr sprudelt, ist das gesamte Co² aus dem Sud entfernt und dein Öl ist fertig.
Dieses lagerst du am besten in Spritzen oder Glasbehältern an einem dunklen und kühlen Ort.
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Weitere Fragen zur Cannabisöl - Herstellung
Für was Cannabisöl?
Cannabisöl zeichnet sich durch eine beruhigende und entspannende Wirkung aus, sodass es sehr gut bei Stress, Nervosität und Ängsten helfen kann.
Wo hilft Cannabisöl?
Cannabisöl hilft sehr gut bei Schmerzen und Entzündungen und wird besonders bei Kopfschmerzen, Migräne, Menstruationsbeschwerden aber auch bei Arthritis und Fibromyalgie eingesetzt.
Kann man Cannabisöl auch kaufen?
Cannabisöl gibt es in verschiedenen Konsistenzen zu kaufen. Es gibt das CBD Öl, CBD Kapseln oder CBD Globuli. Und man findet auch CBD Öl in Cremes, Balsam und Salben.
Kann man aus Hasch Öl machen?
Man kann mithilfe verschiedener Extraktionsverfahren aus Hasch ein Öl herstellen. Zum Beispiel mit der Wasserdampfdestillation, der Gasextraktion oder der Extraktion mit Lösungsmittel.
Das Fazit - Cannabisöl hergestellt in eigener Regie
Es ist also gar nicht so kompliziert sein eigenes Cannabisöl zu Hause herzustellen. Und die meisten Methoden sind nicht einmal sehr kostspielig, bis auf die Extraktion mit Alkohol. Allerdings weiß man auch nie, ob die Blüten frei von Schadstoffen wie Pestiziden oder Schwermetallen sind. Kennt man also die Herkunft der Blüten nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen.
Wer sich die Mühe nicht machen möchte, kann auch fertige Öle direkt online bestellen. Hier finden Sie passende Angebote: Cannabisöle kaufen.
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